Trainer Marco Antwerpen vom VfL Osnabrück © IMAGO/Jan Huebner Foto: Oliver Müller

VfL Osnabrück verliert in Aachen - Antwerpen sieht Gelb-Rot

Stand: 27.04.2025 21:32 Uhr

Der VfL Osnabrück hat am Sonntag den erhofften großen Schritt zum Klassenerhalt in der Dritten Liga verpasst. Beim direkten Konkurrenten Alemannia Aachen verloren die Lila-Weißen mit 0:1 (0:1) - und müssen damit weiter bangen.

von Florian Neuhauss

Die einzige gute Nachricht des Tages: Am Abend trafen noch Waldhof Mannheim und der VfB Stuttgart II aufeinander - der Tabellen-16. und -17 und damit zwei direkte Konkurrenten. Nach dem 0:0 beträgt der Vorsprung des VfL auf den ersten Abstiegsplatz noch fünf Punkte. Durch die beiden 1:0-Siege in Dresden und gegen Ingolstadt hatten sich die Niedersachsen, die im Winter bereits wie ein sicherer Absteiger aussahen, zuletzt in eine vorzügliche Ausgangslage gebracht.

Der sichere Klassenerhalt kann nun aber noch nicht am kommenden Spieltag gefeiert werden: Dann hat der VfL die Viktoria aus Köln zu Gast.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Taweesak Jarearnsin

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Antwerpen sieht in der Pause Gelb-Rot

Ohnehin fehlen wird dann Marco Antwerpen, der für eine unrühmliche Kuriosität sorgte: Der Osnabrücker Chefcoach, der gerade erst von seiner Gelb-Sperre am vergangenen Spieltag gegen Ingolstadt zurückgekehrt war, sah kurz vor der Pause Gelb wegen Meckerns. Wenig später geriet der Heißsporn auf dem Weg in die Kabinen erneut mit dem Schiedsrichter-Gespann aneinander - und sah in den Katakomben Gelb-Rot. Die zweite Spielhälfte beobachtete der Fußball-Lehrer dann wieder von der Tribüne aus und steht schon vor der nächsten Sperre.

Osnabrück mit schwacher erster Hälfte

Die Osnabrücker Minimalisten hatten in der ersten Hälfte nur wenig Offensiv-Elan gezeigt. Kampf war Trumpf und zumindest den nahmen die Niedersachsen an. Bei einem Freistoß der Hausherren waren sie jedoch indisponiert - Alemannia-Kapitän Mika Hanraths köpfte zum 1:0 ein (30.).

Im Spielaufbau unterliefen den Niedersachsen insgesamt zu viele leichte Fehler. Aachen ging bei einem leichtfertigen Pass von Keeper Lukas Jonsson dazwischen. Beim Schuss von Anas Bakhat war Schwede aber wieder geistesgegenwärtig und verhinderte den zweiten Gegentreffer (39.). Es dürfte auch einen Zusammenhang zwischen Antwerpens kurz darauf hochkochenden Emotionen und der überschaubaren Leistung seines Teams gegeben haben.

Gnaase vergibt die Großchance zum Ausgleich

Die Partie blieb nach der Pause auf überschaubarem Niveau. Die Osnabrückern schnupperten aber am Ausgleich: Erst scheiterte Lars Kehl mit seinem Distanzschuss (60.), dann setzte Joker Dave Gnaase eine Volleyabnahme aus sieben Metern am Tor vorbei (65.). Doch es war ein Strohfeuer - danach kam nicht mehr viel vom VfL.

Und so jubelten am Ende nur die Aachener. Über den Sieg gegen Osnabrück, den Sprung auf Platz elf - und den wohl sicheren Klassenerhalt drei Spieltage vor Saisonschluss.

35.Spieltag, 27.04.2025 16:30 Uhr

Alem. Aachen

1

VfL Osnabrück

0

Tore:

  • 1:0 Hanraths (30.)

Alem. Aachen: Olschowsky - Hanraths, Nkoa, Yarbrough - Heister (79. Meyer), El-Faouzi, Wiebe (87. Rumpf), Strujic - Gaudino (66. Goden), Bahn - Bakhat (79. Castelle)
VfL Osnabrück: Jonsson - Gyamfi (46. Wiemann), Tesche (62. Gnaase), Karademir - Badjie, Amoako, Conus (62. N. Kölle) - Kayo, Henning - Kehl (72. B. Manu) - Ma. Müller (46. Simakala)
Zuschauer: 28745

Weitere Daten zum Spiel

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 27.04.2025 | 22:25 Uhr

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